Sonntag, 16. August 2020

Henriette und der Traumdieb



Henriette und der Traumdieb

von Akram El-Bahay
aus dem Ueberreuter Verlag
ISBN: 978-3-7641-5112-6


Henriette und ihn Zwillingsbruder fahren zu ihrer Tante, die in einem zweistöckigen Haus wohnt. Unter ihr befindet sich ein Buchladen, der von zwei älteren Männern geführt wird, doch in der Nacht nachdem sie ankommen, verstirbt einer der Herren. Henriette ist besonders, denn sie kann sich an alle ihre Träume erinnern, doch das glauben ihr die Meisten nicht, zum Glück gehört den Mann aus dem Buchladen nicht zu den Meisten. Nach dieser Nacht, kann sie sich aber plötzlich nicht mehr an ihre Träume erinnern und das erzählt sie dann ihrem Freund, dem Buchhändler, und der schaut in einem Buch nach und kommt zu dem Schluss, dass es sich dabei um einen sogenannten Traumdieb handeln muss. Ein Traumdieb ist ein Geist, der noch nicht bereit ist zu sterben und der dann in die Köpfe anderer Leute geht und Träume stiehlt. Normalerweise ist das so, dass der nach gewisser Zeit wieder weiterzieht, doch Henriettes Traumdieb bleibt und sie versucht ihn loszuwerden. In einer Nacht sieht der Zwillingsbruder den Traumdieb, wie er durch eine goldene Tür geht, die droht hinter ihm zuzufallen, aber der Bruder lässt das nicht zu und schiebt seine Hand dazwischen. Von dem Schmerz wacht er auf, läuft zu Henriette und erzählt ihr sein Erlebnis. Dann schlafen beide wieder ein und er sieht wieder diese Tür, diesmal geht er hindurch. Jetzt ist er in einem anderen Traum, der echter aussieht und in dem er wacher ist als in seinen eigenen Träumen. Dann sieht er den Traumdieb, der eine seltsame Kugel hervorholt und den Traum einsaugt und es stellt sich heraus, dass er in Henriettes Kopf gelandet ist. Der Buchhändler warnt ihn in Henriettes Kopf zu gehen, weil er nicht weiß, was das für Auswirkungen haben könnte, aber er will nicht hören und geht wieder in Henriettes Kopf, diesmal bevor sie eingeschlafen ist und kommt zu Henriettes Traumkabinett. In einem Traumkabinett ist man immer, bevor man anfängt zu träumen, und da gibt es einen Traummeister, der die Träume zusammensucht und sogenannte Hulmis, das sind die Figuren in einem Traum. Irgendwann kommt auch Henriette, aber sie hat die Augen geschlossen und schläft, ihr Bruder weckt sie und sie wird zu einer wachen Träumerin, das heißt, wenn sie übt, kann sie ihre Träume beeinflussen und in ihren Träumen alles wahrwerden lassen, was sie sich wünscht. Das versucht sie zu dann üben, um den Traumdieb zu fangen. Mehr verrate ich nicht, weil sonst wäre es ja langweilig das Buch selbst zu lesen!


Mir hat das Buch sehr gut gefallen, am Ende gibt es auch eine überraschende Wende, die leider auch sehr traurig ist. Es könnte durchaus noch einen zweiten Band geben, muss aber nicht unbedingt. Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen, weil es mir wirklich sehr gut gefallen hat.


Rezension von Yolanda, 13 Jahre

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