Sonntag, 16. August 2020

Mitternachtsstunde - Emily und die geheime Nachtpost

 


Mitternachtsstunde - Emily und die geheime Nachtpost

von Benjamin Read und Laura Trinder

aus dem Carlsen Verlag

ISBN: 978-3-551-52117-0


Emilys Eltern sind etwas komisch: Ihr Vater ist immer sehr ruhig, arbeitet immer im Schuppen und geht dann nachts in einer Poststelle arbeiten. Ihre Mutter ist ziemlich verrückt und trägt eine Kette mit lauter Pennys um ihren Hals, ihre Unglückskette mit den Unglückspennys. Irgendwann kommt ein Brief, ihre Mutter geht und kommt nicht wieder, als ein zweiter Brief mitten in der Nacht kommt geht auch ihr Vater und sagt ihr, dass sie zu Hause bleiben soll. Er geht erst um Mitternacht weg, so wie wenn er zur Arbeit geht. Emily wartet eine Woche auf ihre Eltern, aber sie kommen nicht wieder und sie beschließt um Mitternacht zur Arbeit ihres Vaters zu gehen, zur der Poststelle, in der er arbeitet und sucht sich ein paar Sachen zusammen, die sie gebrauchen könnte. Dabei kramt auch in den alten Schubladen ihrer Eltern und findet dort einen Schlüssel, den sie später auch noch gebrauchen wird. Sie geht dann zu dieser Poststelle, die aussieht als wäre sie schon vor Jahren geschlossen worden und muss vor einem Menschen wegrennen, der aussieht wie ein Bär. Er jagt sie bis zu dieser Poststelle und um Punkt Mitternacht schafft sie es dann die Tür mit dem alten Schlüssel aufzumachen und landet in der Poststelle. Allerdingt arbeiten dort komische Wesen, die ihren Vater zu kennen scheinen und die Sekretärin erklärt ihr, dass ihr Vater schon lange nicht mehr auf der Arbeit war. Sie schickt Emily in die Bibliothek, auf ihrem Weg trifft sie einen Polizisten in Ausbildung, der sie zur Bibliothek begleitet. Als sie dann bei dem Gebäude ankommen muss sie einen Ausweis vorzeigen, der eigentlich ihre Mutter gehört, um zu einer Person zu kommt, die die Bibliothek verkörpert. Diese erzählt ihr, dass sie mit ihrer Mutter befreundet ist und dass sie in Gefahr ist. Die Schwester der Bibliothek, Nocturne, die Verkörperung der Musik schickt Emily einen Brief demzufolge sie ihr die Unglückspennys bringen soll. Dort angekommen redet Nocturne ausschließlich in Rätseln und deutet an, dass Emily nicht einmal weiß, wer sie ist. Später erfährt sie, dass sie ein Wesen ist, dass in dieser Nachtwelt, in der es immer Mitternacht ist, lebt und sich in Hunde, Hasen und Pferde verwandeln kann. Es wird ihr bewusst, als sie sich unbewusst in einen Hasen verwandelt und als Mensch plötzlich Klee im Mund hat. Sie gibt Nocturne die Unglückskette, damit diese im Gegenzug ihre Eltern freilässt, doch Nocturne hat vor sich damit noch etwas Zeit zu lassen. Emily findet Nocturne bei Big Ben. Big Ben ist sehr wichtig für die Nachtwelt, weil er einst zwischen zwei Glockenschlägen stehen geblieben ist und es deswegen in der Nachtwelt immer Mitternacht ist. Nocturne will ihn aus dem Gleichgewicht bringen und Emily versucht sie davon abzuhalten und ihre Eltern zu retten.


Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich fand auch die Idee mit den Personifizierungen cool, weil ich weiß nicht, wie man auf so eine Idee kommt. An vielen Stellen ist es auch sehr lustig, weil Emily so stur ist und immer ihre Meinung durchsetzen möchte, womit sie die Anderen manchmal nervt. Ich finde es ist gut geschrieben und auch nicht schwer zu verstehen, es ist so ab 10 Jahren für Mädchen und Jungen und ich würde dem Buch 5 von 5 Sternen geben.


Rezension von Annika, 13 Jahre

Falling Skye


Falling Skye - Kannst du deinem Verstand trauen?
von Lina Frisch
aus dem Coppenrath Verlag
ISBN: 978-3-649-63344-0 

Nach einer großen Katastrophe in den USA beginnt die Tochter des damaligen Präsidenten ein neues System einzuführen. Als sie genug Anfänger, äh, Anhänger dafür gefunden hat, wurden aus den Vereinigten Staaten die Gläserne Nation. Das System beruht darauf, dass wenn man ein bestimmtes Alter erreicht, getestet wird und eine von zwei Kategorien eingeteilt. Es gibt rationale und emotionale Menschen. Emotionale Menschen sind introvertiert, flexibel, sensibel, impulsiv und kooperativ. Während rationale Menschen eher extravertiert, diszipliniert, stabil, beherrscht und dominant sind (S. 132, Abb.1). Skye ist sich sicher, dass sie den Test macht und sofort als Rationale eingestuft werden wird, da sie ihr ganzes Leben auf diesen Test vorbereitet wurde, weil ihr Vater ein wichtiger Staatsmann ist. Der wesentliche Unterschied zwischen rationalen und emotionalen Menschen ist dabei der Stand in der Gesellschaft, weil alles später im Leben darüber entschieden wird, welchen Buchstaben man auf seinem Handgelenk tätowiert hat, ein R oder ein E. Als rational eingestuft, kannst man Berufe wie Arzt, Politiker oder andere hohe Berufe ausüben, als emotionaler Mensch ist das verboten, diese sollen soziale Berufe ausüben, wie zum Beispiel im Tierheim arbeiten oder Lehrer werden. Man kann von Skye nicht sagen, dass sie emotionale Menschen verachtet, aber sie empfindet sie als Schwächlinge, die sich einfach Mal ein bisschen zusammenreißen könnten. Sie hat auch nur eine emotionale Freundin, aber als sie dann zu diesem Test einberufen wird stellt sie fest, dass die Prüfungen nicht so sind, wie sie erwartet hat, sie sind eher verstörend und sie fängt an zu hinterfragen, ob das System wirklich die beste Lösung ist. Ihr fällt auf, dass Mädchen, die im Treueranking ganz unten stehen verschwinden und beginnt an dem ganzen System zu zweifeln. In ihrer Erkenntnis stößt auf eine Wahrheit, die sie nie für möglich gehalten hätte. Was das ist will ich jetzt nicht sagen, weil es sonst echt langweilig ist, falls jemand das Buch lesen will.


Mir hat das Buch echt gut gefallen, ich fand den Schreibstil echt super und es war so eines dieser Bücher, die man anfängt zu lesen und dann nicht mehr aufhören kann, deswegen habe ich das ganze Buch auch an einem Nachmittag gelesen, obwohl mich die Handlung vor allem am Anfang sehr an "Die Bestimmung" erinnert hat, da sich Skye da auch in ihren Testleiter verliebt hat. Was mir besonders gut gefallen hat ist, dass die Autorin die Idee für die Geschichte nicht einfach irgendwoher genommen hat, sondern am Ende sagt, dass es ähnliche Organisationen wie die, auf die Sky am Ende auch stößt, schon in der Welt gibt, und dass man diese aufhalten sollte. Ich würde dem Buch 5 von 5 Sternen geben.


Rezension von Svenja, 15 Jahre

Alice

 

Alice

von Christina Henry

aus dem Titan Books Verlag

Originalsprache Englisch

in Deutsch erhältlich

ISBN: 978-1-78565-330-8


Ich glaube jeder hat schon einmal von der Geschichte Alice im Wunderland gehört oder hat den Film geschaut. Alice ist ein Werk aus einer Buchreihe, die basierend auf solchen bekannten Geschichten herum weitere Werke spinnt, die das vermeintlich harmlose Märchen sehr schrecklich darstellen ohne es in seiner Erzählung zu beeinträchtigen, also ohne die Geschichte von Alice im Wunderland zu verändern. Es werden keine Fakten eingeführt, die widersprüchlich zu dieser Geschichte stehen, im selben Format gibt es auch Geschichten über Peter Pan oder Arielle, die sich der ganzen Lücken, die in Märchen gelassen werden, bedienen, um kleine Schauermärchen zu erzählen. Das Buch "Alice"   spielt nach der Geschichte und sie befindet sich in einem Irrenhaus, wo sie jeden Tag verschiedene Pulver bekommt, die sie emotional ruhigstellen, sodass sie nicht versucht auszubrechen oder irgendwie etwas anzustellen. Ihr einziger Trost ist ein kleines Mäuseloch in der Wand, durch dass sie mit Hatcher, aus der Zelle, also es ist ein Zimmer, aber es ist immer abgeschlossen, deswegen nenne ich es Zelle, nebenan redet. Auch er kann sich nicht richtig erinnern, sie wissen nur, dass sie vor langer Zeit etwas sehr Schreckliches getan haben, weshalb sie jetzt hier sind, dass sie alle irgendwie ein bisschen verrückt sind. Eines Tages wacht Alice aus ihrem Schlaf auf und das Irrenhaus brennt, sie und Hatcher schaffen es zu fliehen. Auf dem Weg kommen Hatcher dann mehr und mehr Erinnerungen zurück und er weiß auf einmal den Weg zu einem Haus, in dem er früher Mal gewohnt hat. Dort treffen sie auf eine Verwandte von Hatcher, die die beiden erstmal aufnimmt. Alice muss mit einem Entzug von den Pulvern klarkommen, aber es gibt immer noch ein großes Rätsel um ihre Vergangenheit, denn jeder scheint sie zu kennen, nur sie selbst wissen nicht mehr wer sie sind. Alice weiß zum Beispiel nur noch, dass sie in ein Loch gefallen ist und dass ein Mann mit Hasenohren sehr schauderhafte Sachen zu ihr gesagt hat. Jeder scheint sich vor ihr zu fürchten, weil sie diese Begegnung überlebt hat. Sie machen sich dann auf die Reise durch die alte Stadt und begegnen bekannten Figuren aus der Geschichte wie zum Beispiel die Grinsekatze, die in Form von Warlocks auftreten, die über verschiedene Stadtteile herrschen. Sie gewinnen auf dieser Reise durch Begegnungen mit bestimmten Personen oder durch das Erkennen bestimmter Orte Teile ihrer Erinnerungen zurück und treffen am Ende dann auch auf den Hasen...

Das Ende möchte ich offenlassen, aber es ist auf jeden Fall kein klassisches Märchen. Es ist fesselnd und mitreißend und vor allem dieser Charakter von Geschichte, dass man auf etwas bereits Bestehendes, sehr Bekanntes aufbaut, es aber in eine so andere Richtung führt, finde ich sehr interessant. Ich fand den Schreibstil der Autorin auch sehr gut, denn mein Englisch ist zwar "ganz in Ordnung", aber bei den meisten englischen Romanen muss ich trotzdem oft Wörter nachschauen, nicht so bei diesem Buch. Denn auch wenn es nicht unbedingt nur ein grundlegendes Vokabular, kann man sich sehr Vieles aus dem Kontext erschließen. Alles ist sehr gut ineinander verwoben, in Hinblick auf die Satzstruktur, sodass man, auch wenn man das Wort noch nie gesehen hat, weiß, was es bedeutet und das fand ich sehr interessant, weil der Lesefluss dadurch total unterstützt wird und man komplett abtauchen kann in diese andere, schön-schreckliche Welt.


Wie unschwer zu erkennen, hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen. In der Buchreihe geht es ja um verschiedene Märchen, aber vor allem Alice scheint die Autorin sehr gebannt zu haben, denn es gibt davon noch einen zweiten Band (The Red Queen) und der dritte Teil (Looking Glass) wird bald veröffentlicht werden.


Rezension von Laura, 16 Jahre

Die Wichtel aus dem Hundertwurzelwald - Einladung zum Elfenfest

 


Die Wichtel aus dem Hundertwurzelwald - Einladung zum Elfenfest

von Anna Taube

aus dem Magellan Verlag

ISBN: 978-3-7348-2842-3


Ein Wichtelmädchen namens Inga bekommt eine Einladung zur der Krönung des Elfenprinzes in der Elfenstadt. Als sie dort ist, lernt sie die Prinzessin kennen, aber dann kommen die Trolle, weil sie nicht eingeladen wurden. Eigentlich hat der Prinz sie auch eingeladen, doch der Gartenführer hat die Einladungen irgendwo anders hin gepackt...


Inga, als Hauptperson des Buches, war sehr nett und so etwa 6-7 Jahre alt. Das Buch ist schön ausgegangen, es hat mir insgesamt gut gefallen und ich würde dem Buch 4 von 5 Sternen geben.


Rezension von Sophia, 8 Jahre

Henriette und der Traumdieb



Henriette und der Traumdieb

von Akram El-Bahay
aus dem Ueberreuter Verlag
ISBN: 978-3-7641-5112-6


Henriette und ihn Zwillingsbruder fahren zu ihrer Tante, die in einem zweistöckigen Haus wohnt. Unter ihr befindet sich ein Buchladen, der von zwei älteren Männern geführt wird, doch in der Nacht nachdem sie ankommen, verstirbt einer der Herren. Henriette ist besonders, denn sie kann sich an alle ihre Träume erinnern, doch das glauben ihr die Meisten nicht, zum Glück gehört den Mann aus dem Buchladen nicht zu den Meisten. Nach dieser Nacht, kann sie sich aber plötzlich nicht mehr an ihre Träume erinnern und das erzählt sie dann ihrem Freund, dem Buchhändler, und der schaut in einem Buch nach und kommt zu dem Schluss, dass es sich dabei um einen sogenannten Traumdieb handeln muss. Ein Traumdieb ist ein Geist, der noch nicht bereit ist zu sterben und der dann in die Köpfe anderer Leute geht und Träume stiehlt. Normalerweise ist das so, dass der nach gewisser Zeit wieder weiterzieht, doch Henriettes Traumdieb bleibt und sie versucht ihn loszuwerden. In einer Nacht sieht der Zwillingsbruder den Traumdieb, wie er durch eine goldene Tür geht, die droht hinter ihm zuzufallen, aber der Bruder lässt das nicht zu und schiebt seine Hand dazwischen. Von dem Schmerz wacht er auf, läuft zu Henriette und erzählt ihr sein Erlebnis. Dann schlafen beide wieder ein und er sieht wieder diese Tür, diesmal geht er hindurch. Jetzt ist er in einem anderen Traum, der echter aussieht und in dem er wacher ist als in seinen eigenen Träumen. Dann sieht er den Traumdieb, der eine seltsame Kugel hervorholt und den Traum einsaugt und es stellt sich heraus, dass er in Henriettes Kopf gelandet ist. Der Buchhändler warnt ihn in Henriettes Kopf zu gehen, weil er nicht weiß, was das für Auswirkungen haben könnte, aber er will nicht hören und geht wieder in Henriettes Kopf, diesmal bevor sie eingeschlafen ist und kommt zu Henriettes Traumkabinett. In einem Traumkabinett ist man immer, bevor man anfängt zu träumen, und da gibt es einen Traummeister, der die Träume zusammensucht und sogenannte Hulmis, das sind die Figuren in einem Traum. Irgendwann kommt auch Henriette, aber sie hat die Augen geschlossen und schläft, ihr Bruder weckt sie und sie wird zu einer wachen Träumerin, das heißt, wenn sie übt, kann sie ihre Träume beeinflussen und in ihren Träumen alles wahrwerden lassen, was sie sich wünscht. Das versucht sie zu dann üben, um den Traumdieb zu fangen. Mehr verrate ich nicht, weil sonst wäre es ja langweilig das Buch selbst zu lesen!


Mir hat das Buch sehr gut gefallen, am Ende gibt es auch eine überraschende Wende, die leider auch sehr traurig ist. Es könnte durchaus noch einen zweiten Band geben, muss aber nicht unbedingt. Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen, weil es mir wirklich sehr gut gefallen hat.


Rezension von Yolanda, 13 Jahre

Mittwoch, 12. Februar 2020

"Ophelia und das Geheimnis des magischen Museums"

"Ophelia und das Geheimnis des magischen Museums"- Karen Foxlee




Es geht um die elfjährige Ophelia die neugierig und wissenschaftlich ist, was ziemlich gut passt im ewig verschneiten, geheimnisvollen Museum. Dort trifft sie einen geheimnisvollen Jungen, dem sein Name geraubt wurde und dem man einen Zauber gegeben hat, wodurch er nicht älter wird. Der Junge wird von der bösen Schneekönigin gefangen gehalten. Um den Jungen zu befreien und die böse Schneekönigin zu besiegen, bleiben Ophelia allerdings nur drei Tage. Wird ihr die Zeit reichen? 

Ein wirklich geheimnisvolles und spannendes Buch, welches 5/5 Sterne bekommt. 

Celina, 11 Jahre 

Donnerstag, 16. Januar 2020

"Melina und die Delfine"

"Melina und die Delfine"- Federica De Cesco





Das Buch wird aus der Sicht der Protagonistin Melina erzählt. Melinas Bruder Jannis, ist seit dem Tod seines Zwillingsbruders ängstlich und redet nicht mehr viel. Als Melina eines Tages Delfine an der Bucht entdeckt, denkt sie, dass diese ihrem Bruder helfen könnten. 

Das Buch hat mir sehr gut gefallen, da es sehr spannend und geheimnisvoll geschrieben ist. 

5/5 Sterne. 

Celina, 11 Jahre